Warum schieben wir Aufgaben auf - und was kann ich dagegen tun?

Warum schieben wir Aufgaben auf - und was kann ich dagegen tun?

Einfach anfangen – klappt nicht? Mach es so.

Kennst du das auch? Du willst etwas anfangen – eine Aufgabe, ein Projekt, den Abwasch, das Lernen – aber es geht einfach nicht los. Du sitzt da, starrst auf deine To-do-Liste oder dein Handy, dein Kopf ist voll – und trotzdem passiert… nichts.

Wenn dir das bekannt vorkommt, bist du nicht allein. Gerade wenn du neurodivergent bist – z. B. mit ADHS oder im Autismusspektrum – kann das Anfangen manchmal wie ein unüberwindbarer Berg wirken. Das liegt nicht an Faulheit oder fehlender Motivation, sondern oft an etwas, das sich Exekutive Dysfunktion nennt – eine der häufigsten Ursachen für Prokrastination und chronisches Aufschieben.


🧠 Was ist Exekutive Dysfunktion – und warum führt sie zum Aufschieben?

Exekutive Funktionen steuern, wie du planst, dich organisierst und Dinge in Gang bringst. Bei einer Exekutiven Dysfunktion – häufig bei ADHS – funktionieren diese Prozesse nur eingeschränkt. Das kann sich so anfühlen:

  • Du weißt, was zu tun ist – aber du kommst nicht ins Tun
  • Du fühlst dich wie gelähmt, obwohl du innerlich gestresst bist
  • Du schiebst Aufgaben auf, obwohl sie wichtig oder sogar dringend sind

Dieses Verhalten wird oft mit Prokrastinieren verwechselt – tatsächlich steckt aber eine neurobiologische Herausforderung dahinter, kein Charakterfehler.

>> Wenn du immer wieder prokrastinierst, kann es sein, dass dein Gehirn einfach einen anderen Startmechanismus braucht.

 


 

💡 Warum “einfach anfangen” nicht einfach ist – und wie es trotzdem klappt

Hier sind konkrete, neurodivergenzfreundliche Strategien, wie du ins Machen kommst – auch wenn Exekutive Dysfunktion, ADHS oder das ständige Aufschieben dir dazwischenfunken:


1.
Mini-Schritte: Starte absurd klein

Der Trick ist, nicht die ganze Aufgabe zu beginnen, sondern nur den ersten Mini-Mini-Schritt.

Beispiel: Du willst dein Zimmer aufräumen? → Starte mit: „Ich lege einen Socken in den Wäschekorb.“

Das klingt winzig – aber du kommst so aus der Starre in Bewegung. Genau dieser Moment ist entscheidend, um die Prokrastinations-Schleife zu durchbrechen.

👉 Das agile Notizbuch hilft dir genau dabei: Es nutzt die Methode des Kanban-Boards, mit dem du deine Aufgaben visualisierst und schrittweise erledigst – übersichtlich, klar und strukturiert.


 

2. Nutze sanften Zeitdruck: Setz dir einen Mini-Timer

Stell dir einen Timer auf 3 oder 5 Minuten. Du sagst dir:

„Ich mache das jetzt nur für 3 Minuten – danach höre ich auf.“

Oft hilft das deinem Gehirn, sich zu entspannen: Das ist machbar.
Und: Wenn du erst mal 3 Minuten dabei bist, kommst du oft ins Tun – trotz ADHS oder Aufschieberitis - denn der Ehrgeiz ist gepackt!


 

3. Mach das Unsichtbare sichtbar

Viele neurodivergente Menschen sehen Aufgaben nicht – sie sind wie Nebel im Kopf.

Nutze Tools, die dir helfen, Aufgaben aus dem Kopf auf Papier zu bringen. Denn was greifbar ist, wird machbarer.

Zum Beispiel:

  • Brain Dump: Schreibe alles, das im Kopf ist runter, ohne Bewertung
  • Priorisierung: Was muss jetzt, was kann warten?
  • To-do-Blöcke mit Fokus auf nur 3 Aufgaben pro Tag

👉 Dafür hilft die Eisenhower Methode - die dir simpel und einfach hilft, deine To-dos zu priorisieren. Der To-do Planer Block in A4 hat die Eisenhower Matrix integrieret – speziell für neurodivergente Köpfe. Es hilft dir, Klarheit zu gewinnen und dein System gegen ständiges Aufschieben zu stärken.

 


 

4. Körper vor Kopf

Wenn du in deinem Kopf festhängst, hilft oft ein körperlicher Impuls:

  • Stell dich kurz hin
  • Klatsch einmal in die Hände
  • Trink ein Glas Wasser
  • Beweg dich 10 Sekunden

Das klingt vielleicht absurd  – aber es ist einfach und unterbricht das mentale Grübeln. Du durchbrichst so die typische Prokrastinations-Spirale, die oft mit innerem Druck und Lähmung einhergeht.

 


 

5. Schreib deinen nächsten Schritt auf – nicht dein Ziel

„Steuererklärung machen“ ist kein To-do. Das ist ein Projekt.

Stattdessen:

✅ „Ordner mit Belegen öffnen“

✅ „Login fürs Steuerportal heraussuchen“

Kleine Schritte helfen dir, aufzuhören zu prokrastinieren, weil sie dein System nicht überfordern.

💛 Du bist nicht falsch – dein System funktioniert nur anders

Wenn du dich immer wieder fragst: Warum schiebe ich ständig alles auf?, dann möchte ich dir sagen:

Du bist nicht undiszipliniert oder „zu wenig motiviert“ – dein Gehirn braucht andere Strukturen.

Und dafür darf es andere Tools, andere Wege und andere Methoden geben.

Wichtig ist, dass du für dich einen Weg findest eine Struktur und Hilfe zu finden, die keinen Druck ausübt, sondern dir hilft, Dinge sichtbar und machbar zu machen – und vor allem: den ersten Schritt überhaupt zu schaffen.

zettelweise hat analoge Produkte, wie das agile Notizbuch oder den To-do Planer Block entwickelt, um genau hierbei zu helfen. Neugierig geworden?

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Fazit: Anfangen trotz ADHS, Aufschieben & Exekutiver Dysfunktion

Wenn du das nächste Mal vor deiner Aufgabe sitzt und denkst: Ich schaffe das eh nicht…, dann erinnere dich:


Starte winzig

Bewege dich kurz

Mach’s sichtbar

Nutze Tools, die dir wirklich helfen – nicht überfordern


Und das Wichtigste: Du musst nicht erst „funktionieren“, um loszulegen. Fang an – mit dir, so wie du bist.


 


 

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