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Die persönliche Retrospektive - die Retro für dich!

Wie die " 3 G's " dir dabei helfen können zu reflektieren und dich stetig weiterzuentwickeln.

Viele von uns arbeiten bereits in agilen Strukturen und kennen Team Retros.

In den Retrospektiven eines Teams werden Erfolge gefeiert werden, Rückschläge erkannt – und darauf basierend Maßnahmen und Pläne erstellt, damit die weitere Zusammenarbeit sich stetig weiterentwickeln und somit verbessern kann.

Unterm Strich sind die Retros im agilen Arbeitsumfeld wichtig – und für eine erfolgreiche Arbeit im Team nicht mehr wegzudenken.

Die persönliche Retro für mich selbst

Dabei habe ich mich gefragt – warum machen wir diese erfolgsversprechende und so wichtigen Retrospektiven immer nur im beruflichen Kontext?

Warum etablieren wir keine Retros für uns persönlich und für unser privates Leben?

Unser Leben besteht nämlich nicht nur aus Job - sondern wir erfüllen viele weitere Rollen und haben diverse andere Bereiche, die uns im Leben wichtig sind:

Elternsein, Freundschaften, Familie, Hobbies, Interessen, private Projekte und Vorhaben.

Im Job ist es normal und mittlerweile gelernt, durch Feedbacks, Reviews und Co. sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und mich stetig dadurch zu verbessern.

Warum sollten wir das nicht vor allem auch in unserem privaten Leben machen?
Gerade in den Bereichen möchte ich doch auch zufrieden sein und mich kontinuierlich weiterentwickeln und dazu lernen - oder?

Mein persönlicher Wochenrückblick mit den "3 G's" 
Ich habe also begonnen, meine eigenen wöchentlichen Retros zu machen.
Inspiriert von dem Retro-Format der „Three L’s“: Like / Lack / Learned.

Im Deutschen lässt es sich übrigens prima in die „3 G’s“ übersetzen:
Gemocht / Gefehlt / Gelernt

Diese 3 Fragen wollte ich mir am Ende jeder Woche stellen, damit ich mir darüber klar werden kann, was mir gefallen hat – was nicht gut war – und welche Erkenntnisse ich daraus erlangt habe - damit ich auf dieser Weise, Woche für Woche, mehr Klarheit, Zufriedenheit und weniger Stress habe. 

Und so funktioniert die persönliche Retro
Du schnappst dir dein Notizbuch und zeichnest 4 Spalten.
In die erste Spalte schreibst du verschiedene Lebensbereiche – oder deren Rollen untereinander auf.
Das kann zum Beispiel: Job, Elternsein, Sport, Ernährung, Garten, Entspannung, Hobbies etc.

Dann schreibst du in den 3 weiteren Spalten „Gemocht“ | „Gefehlt“ | „Gelernt"

Vorlage persönliche Retrospektive

Und dann startet deine persönliches Review der Woche

Gemocht: was waren deine Erfolge diese Woche? Worauf bist du Stolz? Notiere auch die kleinen Erfolge!!

Gefehlt: Was lief nicht gut? Hier notierst du Enttäuschungen und Frusterlebnisse. Oft ist es so, dass du hierbei die (unbewussten) Erwartungen aufdeckst.

Gelernt: Was gab es für neue Learnings und Erkenntnisse? Hier kannst du schnell wiederkehrende Muster erkennen – und Potenziale für Verbesserungen identifizieren.

Durch diese Art der Reflektion kannst du zukünftige Vorhaben und ggf. drohende Frusterlebnisse schneller erkennen – und anpassen/abwenden.

Kleiner Tipp: die Persönliche Retro funktioniert übrigens auch super für die gesamte Familie. Einmal die Woche kann man gemeinsam die Woche reflektieren in einer Familien-Retro - und jede/r darf sagen, was gut/schlecht war.
Gemeinsam kann man dann überlegen, was geändert oder anders gemacht werden muss.
Hier wächst man als "Team Familie" auch mehr zusammen – beugt Konflikten vor und entwickelt mehr Verständnis füreinander.

Lesetipp: Wie Brain Dumping dabei hilft mehr Struktur und Klarheit im Kopf zu bekommen.

1 Kommentar

  • Was für eine Tolle Idee!
    Das werde ich zukünftig für mich umsetzen und am Wochenende in Ruhe die Woche so revue passieren lassen.

    Danke für die Anregung! :-)

    Marie

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